Mittwoch, 1. August 2018

36. Etappe: von Rorschach nach Lindau

Der Himmel ist bedeckt, es ist recht windig und ab und zu ist ein Grummeln zu hören. Es wird doch nicht etwa regnen? Egal, mein Tagwerk ist vollbracht und ich liege in Lindau auf einer Wiese am See, oder besser gesagt auf der Altstadt-Insel, die durch einen Damm und eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Die ganze Insel gehört zum UNESCO Kulturerbe und das zu Recht:


eine schöne Altstadt mit Plätzen und Gassen, einem alten Hafen mit Leuchtturm, Stadttor, Kloster usw.
Ab heute fahre ich nur noch kürzere Etappen, der Urlaubsaspekt steht in den letzten Tagen im Vordergrund. Heute waren es nur etwa 45 von Rorschach (Schweiz) über Bregenz (Österreich) nach Lindau (Deutschland). Schon die Abfahrt habe ich zwei Stunden hinausgezögert, indem ich noch Schwimmen war (wann hat man das schonmal im Preis inbegriffen?). Die Fahrt war sehr schön, es ging um das Ostufer herum, wo der Rhein in einem großen Delta in den See mündet. Das Ganze ist ein großes Naturschutzgebiet (wobei die größte Menge Wasser durch einen Kanal geleitet wird).

Direkt dahinter liegt Bregenz mit einer breiten Uferpromenade und der beeindruckenden Seebühne.


Das aktuelle Bühnenbild gehört zu "Carmen". Jede Saison wird ein komplett neues Bühnenbild gebaut und das muss immer mega aufwändig sein. Die Spielkarten sind z.B. jeweils 30 qm groß und die Zigarette 6 Meter lang. Auf die Tribüne passen 7.000 Zuschauer hinein, damit ist das die größte Seebühne der Welt.
Ich wohne hier in einem Hostel für 24 Euro die Nacht (geht doch!), muss mir das Zimmer aber mit sechs jungen Holländern teilen. Überall liegen leere Bierdosen rum. Das könnte eine anstrengende Nacht werden, zumal wieder mal der Bahnhof direkt gegenüber liegt...

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