Montag, 30. Juli 2018

34. Etappe: von Waldshut nach Öhningen am Bodensee

Ich sitze hier auf der Restaurant-Terasse des Campingplatzes und würde so gerne eine Partie Kniffel mit der besten Ehefrau von allen spielen (wie immer jeder drei Spalten gleichzeitig :-). Abends fühle ich mich doch öfters alleine (nicht einsam). Das ändert in diesem Fall auch der herrliche Blick auf den unteren Bodensee nicht.



Der ist hier noch ziemlich schmal und verengt sich fünf  Kilometer weiter schon zum Hochrhein. Den bin ich heute ja hochgekommen.  Im deutschen Waldshut gestartet, dann recht schnell wieder über die schweizer Grenze und nach Schaffhausen. Vor lauter Chinesen hätte ich den Rheinfall beinahe nicht gesehen:



Da waren sie wieder: 8 Uhr Grindelwald, 9 Uhr Rheinfall, 10 Uhr Neuschwanstein, man erkennt sie von weiten an Handystick, Sonnenschirm und Jogginganzug. Der Rheinfall war trotzdem sehr beeindruckend.

Weiter ging es dann südlich des Rheines Richtung Bodensee. Wäre ich auf der Nordseite gefahren, wäre ich durch "Büsingen am Hochrhein" gefahren. Das besondere daran (Achtung, Klugscheißer-Geschwätz für Fortgeschrittene): das ist eine deutsche Enklave. Die Gemeinde, die zum Landkreis Konstanz gehört, ist komplett vom schweizer Staatsgebiet umgeben. Als Tagesziel hatte ich mir eigentlich Stein am Rhein ausgesucht. Das ist die schweizer Stadt, an der der Bodensee in den Hochheim übergeht. Aber dann stellte ich fest, das es im Nachbar-Ort Öhningen einen Campingplatz gibt. Und Öhningen hat den Vorteil, schon in Deutschland zu liegen. Ich bin ja kein Nationalist, aber das Portemonnaie spricht klar gegen eine Übernachtung in der Schweiz!
Da ich jetzt noch den Bodensee (entgegen dem Uhrzeigersinn) umrunden werde, muss ich morgen sowieso in der Schweiz übernachten: ich habe schon vorgebucht, weil ich das Schnäppchen (ein 5 qm Zimmer mit Bad auf dem Flur für schlappe 57 Euro) nicht ausschlagen konnte...

Sonntag, 29. Juli 2018

33. Etappe: von Basel nach Waldshut-Tiengen

Was für ein Gegensatz: einer richtigen Frust-Ettappe folgt eine der schönsten!
Das beginnt schon mit dem Frühstück in diesem schönen Hostel:


natürlich sind 40 Euro pro Nacht in einem 6-Bett-Zimmer ein stolzer Preis, aber das kann man ja beim Frühstück schon teilweise wieder rausholen. Und ich habe mir alle Mühe gegehen.
Überhaupt steht der Tag unter dem Motto: schönes Wetter - gute Laune. Die meisten "Probleme" des Vortages haben sich (wieder mal) in Luft aufgelöst und ich starte euphorisch. Schon im Viertel das erste Highlight: wer "Karlsson vom Dach" für ein Märchen hält, sollte gut mal genau hingucken:

Sobald ich am Rhein war, musste ich feststellen, dass der Baseler an sich (also der gemeine Baseler sehr, sehe sportlich ist. Er joggt, macht Yoga und sportelt in jeder Art am Rheinufer. Ich habe mir gestern (in Anbetracht der Tatsache, für vier Tage in der Schweiz zu sein) mit reichlich Franken eingedeckt. Aber siehe da: nach 7 km war ich schon wieder in Deutschland. der Rhein ist jetutcfr Grenfluss und ab Grenzach war ich wieder in Deutschland. Allerdings musste ich lernen, dass es tatsächlich Orte gibt, die halb auf deutschem, halb auf  schweizr Gebiet liegen: Rheinfelden und Laufenburg. Insgesamt gesehen war es eine sehr schöne Etappe.

Ich habe mich übrigens entschieden, mich nicht mit dem Erreichen von Konsznz zufrieden zu geben, sondern den Bodensee (den ich morgen erreichen werde) nochmal zu umrunden. Für den kommenden Freitag Abend habe ich jetzt die Rückfahrt mit dem Zug gebucht. Und ich muss sagen. Ich freue mich doch sehr...!

32. Etappe: von Freiburg nach Basel

Das war leider ein gebrauchter Tag.
Morgens zum Frühstück hat es geregnet, sodass ich das nasse Zelt einpacken musste. Auf der Fahrt gab es hier und da ein paar Tropfen, aber das war schon zu wenig für eine Jacke, also kein Problem. Problematisch war dann aber der beständige, teilweise stürmische Gegenwind auf der ersten Hälfte der Etappe. In Neuenburg am Rhein habe ich Mittag gegessen, danach ging es nur noch nach Süden und der Wind kam jetzt von der Seite.
Hier hat der Rhein sogar Stromschnellen...
Dafür war der Weg bis Basel nur noch geschottert. Bei der Mittagspause habe ich mir entweder eine Füllung oder ein Stück vom Zahn an einem Olivenkern abgebrochen. Ab der Grenze hatte ich kein Netz mehr am Handy, dadurch null Orientierung  in einer wirklich großen Stadt...

Mein Wasser war mir ausgehangen und ich hatte noch keine Franken gewechselt. Ich bin dann erstmal längere Zeit durch Industriegebiete geirrt, bis ich in der Innenstadt angekommen bin und irgendwann einem Taxifahrer die Adresse des Hotels gesagt habe. Der hat mir dann den Weg gezeigt und 10 Minuten später war ich im Hostel.

Das ist innen modern in einem uralten Gebäude Quartier St. Alban gelegen.
St. Alban-Tor
Sehr nett und sauber, aber wie alles in der Schweiz unglaublich teuer. Ich bin dann nochmal losgezogen, um Geld zu holen und hab dabei ein wenig von der Stadt gesehen, die etwas hügelig liegt. Erstaunlich ist, wie wenige Autos in der Innenstadt unterwegs sind, aber wie viele Straßenbahnen. Deshalb gibt es in der Innenstadt auch so gut wie keine Ampeln! Die Altstadt ist sehr groß und war samstags natürlich sehr geschäftig.
Rathaus am Marktplatz
Richtig gefallen hat sie mir nicht, aber das lag bestimmt auch an den Umständen :-)

Freitag, 27. Juli 2018

31. Etappe: von Kehl nach Freiburg

Nach dem morgendlichen Lauf und einem schmalen Frühstück (aus löslichem Kaffee und Gebäckstangen von gestern) war es zwar erst 9 Uhr, als ich losfuhr, aber es war schon gefühlte 25 Grad heiß. Und die Hitze begleitet mich den ganzen Tag. Ich habe festgestellt, dass meine häufigste Google-Suche "Supermarkt in der Nähe" lautet. Ich rechne Strecken nur noch in Flaschen Wasser statt in Kilometern. Der letzte Schluck hat dann gefühlt auch noch 40 Grad. Da kann man nicht mehr wirklich von Erfrischung sprechen. Die erste Hälfte des Weges heute war eindeutig schöner: es ging am Rhein entlang durch die Rheinau,  ein Gebiet, dass durch Seiten- und Altarme des Rheins gekennzeichnet ist, eine einmalige Naturlandschaft.



Der restliche Weg (Pause in Herbolzheim) hat dann keinen bleibenden Eindruck mehr hinterlassen, es war einfach zu heiß!


Ich hätte heute gerne nochmal in der Jugendherberge übernachtet, aber die ist leider schon ausgebucht. Also bin ich auf einem Campingplatz ca. drei km östlich von Freiburg gelandet. Auf dem Weg hierhin bin ich kurz durch die Stadt gefahren, die sich gar nicht verändert hat, seit ich vor 25 Jahren das letzte Mal hier war.


Eine richtige Studentenstadt, sehr gechillt und locker.  Gleich fahr ich zum Essen nochmal rein. Und ich brauche heute Nacht mit Sicherheit einen gewissen Alkoholpegel: nebenan ist ein großes Zeltlager, da geht nachher bestimmt noch was ab...

30. Etappe: von Ettlingen nach Kehl (Straßburg)

Ich hatte heute auf der Fahrt die ganze Zeit das Gefühl, in Italien unterwegs zu sein. Es war irgendwie die Mischung aus der trockenen Hitze, der Landschaft (ich fuhr in der Ebene und links von mir der Schwarzwald) und diesem tiefblauen Himmel, den es in Deutschland eigentlich gar nicht gibt. Mittags habe ich spontan einen kleinen Umweg für eine Pause in Baden-Baden gemacht. Das hat sich auch gelohnt: ich habe noch nie eine deutsche Stadt gesehen, die so mediterran aussieht:

Natürlich schrecklich dekadent mit den pompösen Hotels, dem Kur- und dem Festspielhaus, aber so furchtbar, dass es schon wieder schön ist :-) Hier möchte man kein Wochenende tot überm Zaun hängen, aber für ne Stunde hat es sich gelohnt.
Ziel des Tages sollte eigentlich Offenburg sein, aber die beste Ehefrau von allen hatte sich morgens am Telefon gewundert,  dass ich mir nicht Straßburg ansehen möchte. Als es in Offenburg  dann keinen freien Campingplatz gab, bin ich bis Kehl weitergefahren. Von da aus konnte ich dann abends nach Straßburg rüberfahren.

Rheinbrücke nach Straßburg 
Die Altstadt ist total schnuckelig, aber sie war für einen Donnerstagabend überraschend voll.


Nach einer Stunde hat es mir gereicht und ich habe mir Käse, Baguette und eine Flasche Wein gekauft, um sie "zu Hause" vor dem Zelt in Ruhe zu genießen.


Mittwoch, 25. Juli 2018

29. Etappe: von Heidelberg nach Ettlingen

Heute stand wieder eine etwas längere Etappe an, weil zwischen Heidelberg und Karlsruhe (außer schöner Landschaft) nicht viel los ist. Da es in Karlsruhe keinen Campingplatz gibt,  wollte ich versuchen, bis Ettlingen zu kommen. Die letzte Nacht in der Jugendherberge war sehr heiß und das ist in einem Mehrbettzimmer nicht so angenehm: alle wälzen sich die ganze Nacht rum. Deshalb also Campingplatz, weil es bei der Hitze im Zelt bestimmt angenehmer ist. Morgens bin ich auch schon früh los, um es bis Mittags nach Karlsruhe zu schaffen. Der Weg war wieder mal ganz anders: viel durch Wälder und schön ebene Untergründe. Deshalb kam ich gut voran und war tatsächlich schon mittags in Karlsruhe. Wenn ich vor drei Tagen noch gesagt habe, dass ich Mainz irgendwie "unübersichtlich" finde, trifft das auf Karlsruhe bestimmt nicht zu: die Stadt würde erst vor 250 Jahren am Reißbrett erstellt mit einem Schloss als Mittelpunkt.


Von dem führen Straßen sternförmig in alle Richtungen. Und alle Straßen sind sehr breit, was der Stadt ei
nerseits eine Großzügigkeit gibt, andererseits etwas kühl wirkt.


Auf jeden Fall wieder eine neue Erfahrung und sehr interessant. Von Karlsruhe aus sind es nur noch 15 km bis zu diesem netten Campingplatz. Ich war schon recht früh hier und hatte sogar noch reichlich Zeit, fast die komplette Wäsche zu waschen. Hier gibt es sogar einen Trockner...

Botanischer Garten im Schlosspark




28. Etappe: von Worms nach Heidelberg

Heute musste ich mal etwas kürzer treten. Da passte die Entfernung von "nur" 45 km nach Heidelberg sehr gut.
Es war schon früh sehr heiß. Auf der Haupteinkaufstraße saß eine Zeugin Jehova mit ihrem "Wachturm" sogar auf einer Bank.  So etwas habe ich vorher noch nie gesehen. Ich ließ mir in Worms den Bart schneiden und kaufte noch ein paar Sachen. Vor allem eine Badehose, weil ich in Heidelberg ins Freibad wollte. Auf dem Weg nach Heidelberg ging es über viele Kilometer zuerst durch Industriekultur. Mit Ludwigshafen verbindet man ja in erster Linie Chemie, aber auch Mannheim hat viel Industrie zu bieten. Dazu kam noch eine Rhein-Überquerung auf einem Radweg, der zwischen den Fahrspuren einer Autobahn lag...
Die Innenstadt von Mannheim ist speziell: die Straßen sind schachbrettförmig angelegt und haben keine "Namen". Dafür sind die Häuserblocks mit Zahlen und Buchstaben bezeichnet (ähnlich wie bei Bayer): A1, A2, A3 (das geht bis T8 oder so).

Eine Straße, die zwischen den Blocks A5 und P5 verläuft, heißt also A5/P5. Ist schon ungewöhnlich, aber für die Einheimischen ist das natürlich ganz normal.
Von Mannheim konnte ich am Neckar entlang nach Heidelberg fahren. Das war landschaftlich sehr schön. Sehr ruhig, sehr grün und im Hintergrund die Hügel des Odenwaldes, die überganglos aus dem Rheintal aufragen. Ich war schon um 15 Uhr in der Jugendherberge. Das Freibad liegt nur 200 m entfernt und so hatte ich dort noch ein paar Stunden. Danach bin ich noch die 5 km in Altstadt gefahren.
Highlight war danach das Ausklingen des Tages auf den Neckarwiesen: tausende Studenten aus aller Welt chillen, essen, feiern. Eine einmalige Atmosphäre...

Montag, 23. Juli 2018

27. Etappe: von Rüdesheim nach Worms

Endlich konnte ich heute ohne die Bremse mal wieder Strecke machen: 82 km bin ich gefahren. Nein, Spaß beiseite, 60 oder 65 km hätten mir bei der Hitze heute wirklich gereicht. Aber zwischen Mainz und Worms habe ich keine preiswerte Übernachtung in schöner Umgebung gefunden. Da musste ich dann immer weiter entfernt suchen und bin schließlich hier in Worms gelandet. Ohne den Fahrtwind wäre es heute schon kaum auszuhalten gewesen. Morgen werde ich deshalb schon um 6 Uhr laufen gehen, damit ich früher mit dem Rad los komme.
Die Etappe war heute nicht so sehr angenehm zu fahren: viel durch die Stadt bzw. Industriegebiete (Mainz hat sich ewig gezogen...), viel unebene Wege und morgens waren alle Berge weg!


In Mainz habe ich relativ früh (dafür etwas länger) Pause gemacht. Die Stadt sagt mir aber irgendwie nichts, sie ist für mich auch irgendwie unübersichtlich...

Der Mainzer Dom
Worms finde  viel schöner und "aufgeräumter". Ich schlafe wieder mal in einer Jugendherberge (,alleine im 4-Bett-Zimmer für 22 - inklusive Frühstück). Und dann so einen Blick aus dem Fenster:


Übrigens, das Eis bei "Vannini" in Worms ist saulecker (aber nicht ganz so gut wie bei "Bruno" in Königswinter).

Sonntag, 22. Juli 2018

26. Etappe: von Lahnstein nach Rüdesheim

Ich habe gerade mein Zelt auf dem Campingplatz in Rüdesheim aufgebaut und vermisse die beste Ehefrau von allen jetzt schon! Ich habe sie vorhin in Bingen zum Zug gebracht, weil das Wochenende leider schon rum ist. Es ist natürlich viel zu schnell gegangen...
Aber heute hatten wir nochmal einen sehr schönen Tag zusammen.


Es fing etwas holprig an, weil es die Fähre in Lahnstein nicht mehr gibt und wir doch gerne weiter auf der linken Rheinseite gefahren wären. Aber zurück nach Koblenz, um dort über die Brücke zu fahren, wollten wir auch nicht. Dann fing es auch noch an zu tröpfeln, aber es wurde doch kein Regen und kurze Zeit später war klar, dass es trocken bleiben würde. Ab mittags kam dann auch wieder die Sonne raus. Es ist schon toll, was für ein Glück ich von Anfang an mit dem Wetter habe...
Wir sind also rechtsrheinisch bis Boppard gefahren und dann mit der Fähre rüber. Und der Radweg auf der linken Seite,vorbei an den vielen Burgen und der Loreley war schon toll.
Loreley rechts, Ute links
Mittagspause haben wir in Oberwesel gemacht, die Stadt der vielen Türme und der alten Stadtmauer.



Einen Mittagsschlaf gab es heute nicht, weil Ute rechtzeitig in Bingen sein wollte, um Ihren Zug nicht zu verpassen.
200 km sind wir in den drei Tagen zusammen gefahren. Es war soooo schön!

25. Etappe: von Bad Honnef nach Lahnstein

Das Radeln zu zweit ist schon schöner. Man teilt seine Eindrücke unmittelbar und muss sie nicht abends für den Blog "zusammenkramen". "Guck mal, wie schön" oder "hast Du die gesehen?"  heißt es den ganzen Tag. Ich merke es auch daran, dass ich abends nicht mehr heiser bin vor lauter Sprachlosigkeit. Die Etappe führte uns zuerst nach Linz,
Altstadt Linz

 wo wir mit der Fähre auf die linke Rheinseite fuhren, weil der Weg dort schöner sein soll.


Insgesamt haben wir aber festgestellt, dass die Etappe nicht ganz so schön war, weil der Weg öfter durch Industrie - und Wohngebiete führte. Auch die Wegbeschaffenheit war heute nicht so schön, viel Pflaster und aufgesprungen Asphaltstrecken. Mittags haben wir uns erst Andenach angeschaut und dorz eine Kleinigkeit gegessen. Anschließend fielen wir in ein Suppenkoma und machten in einem kleinen Park auf einer Wiese ein kleines Mittagsschläfchen :-) Ist doch herrlich, wenn man keinen Stress hat, weil es völlig egal ist, wie weit man kommt. Danach hing es weiter bis Koblenz. Bei einer Apfelschorle haben wir dann überlegt, wo wir übernachten wollen. Die Jugendherberge (in der Festung Ehrenbreitstein) war ausgebucht. Schließlich fanden wir ein kleines Hotel in Lahnstein. Ein wenig heruntergekommen, aber nett geführt von einer griechischen Familie. Das bedeutete natürlich leckeres Essen im Hotelgarten


Freitag, 20. Juli 2018

24. Etappe: von Leverkusen nach Bad Honnef

Was für ein schöner Tag! Morgens um 9 sind wir gestartet und haben am Pförtner 11 die erste Fotopause gemacht:


Auf der rechten Rheinseite durch Köln konnten wir gegenüber des Doms die Vorbereitungen zu den "Kölner Lichtern" beobachten.

Die erste Pause haben wir nach 30 km an der südlichen Stadtgrenze in der Groov gemacht. Im Hafen Mondorf haben wir die Karawane der NRW-Radtour überholt.  Das ist eine viertägige öffentliche Fahrradtour durchs Rheinland mit über 1.300 Teilnehmern. Die machten dort gerade Pause und als wir ein paar 100 Meter weiter selber Pause machten, kamen sie in einer endlosen Kolonne mit 15 Polizeimotorrädern vorneweg bei uns vorbei.
Später haben wir die Sieg auf einen Minifähre überquert (ohne Motor,  sondern gestakt!).

Jetzt sind wir nach insgesamt 70 km in Bad Honnef angekommen.  Wahrscheinlich wegen der Radtour ist die Jugendherberge "leider" ausgebucht,  sodass wir im Hotel schlafen "müssen :-)
Gerade sitzen wir beim Mexikaner und warten darauf, dass die Happy Hour anfängt.



23. Etappe: von Essen nach Leverkuesn

Ja, ich bin wirklich zu Hause, aber nur auf der Durchreise.... Nachdem ich festgestellt habe, dass schon der niedrigste Gebirgszug für mich ein zu großes Hindernis darstellt, kommt für den Weg nach Süden nur das Rheinland in Frage. Was liegt da näher, als mal kurz zu Hause vorbei zu schauen? Zumal mich ab morgen (Freitag) sowieso die beste Ehefrau von allen über's Wochenende begleiten wollte. Anstatt dass sie mich mit dem Zug besuchen kommt, starten wir morgen also zusammen von Leverkusen aus.
Aber von Anfang an: morgens war ich natürlich am Baldeneysee laufen.

Villa Hügel am Baldeneysee
Da sah ich eine Katze, die sich den Enten und Schwänen am Ufer näherte. Als sie die Pfoten in Wasser steckte, blieb ich überrascht stehen. Dann meinte ich zu erkennennd, dass es ein Biber war. Inzwischen weiß ich,  dass es ein Nutria, also eine Biberratte war:




Die Etappe von Essen nach Leverkusen verging wie im Fluge, obwohl es noch noch einmal 400 Höhenmeter zu überwinden galt.
Das lag natürlich an der Vorfreude auf das Wiedersehen und den Abend. Die ganze Familie war, soweit verfügbar, zum Grillen eingeladen. 

Mittwoch, 18. Juli 2018

22. Etappe: von Soest nach Essen

Das war bis jetzt mit 110 km die Königsetappe! Und ich weiß noch nicht einmal, wie es passiert ist, weil das viel mehr war, als ich mir vorgenommen habe.
Die direkte Strecke wäre auch viel kürzer gewesen, aber ich wollte (statt durch Dortmund und Bochum) lieber durchs Ruhrtal fahren.
Und landschaftlich hat es sich auf jeden Fall gelohnt! Der Plan war, in Wickede auf die Ruhr zu treffen um dann am Ufer entlang bis Essen. Was ich nicht beachtet habe, ist das starke Mäandern, das die Länge des Flusses locker verdoppelt...

So ging es über Schwerte, Hagen, Herdecke, Witten und Hattingen bis zum  Baldeneysee.


Die Jugendherberge liegt 100 m über dem See, aber ich kann mich nicht mehr aufraffen, zu einem Aussichtspunkt zu fahren. Vielleicht morgen früh...

38. Etappe: von Nussdorf nach Konstanz

Eine ausgesprochen nette und entspannte letzte Etappe bei strahlendem Sonnenschein. Nach dem morgendlichen Lauf bot der kleine Campingplatz...