Mittwoch, 6. Juni 2018

Resümee der ersten Woche

Eins vorab: ich wusste, dass das kein Urlaub wird, aber dass es so hart ist, habe ich nicht erwartet . Jetzt weiß ich, dass ich besser mit kurzen Etappen gestartet und früh einen Ruhetag eingeplant hätte.
Für die beiden langen Wochenenden vom 7. - 10. und vom 21. bis 24. Juni hatten wir schon früh Urlaube gebucht. Die wollte, ich nicht wegen meiner Wanderung absagen (Familie und Freunde gehen vor).  Nachdem ich mir ausgerechnet habe, wo ich bis dahin binl, habe ich die Bahntickets gekauft. Danach habe ich die Übernachtungen der ersten 16 Etappen vorgebucht. Das hat einerseits jede Spontanität verhindert, andererseits nerviges Suchen nach Unterkünften erspart. Das muss ich auch in Zukunft abwägen, aber mit zunehmender Erfahrung und körperlicher Fitness wird sich das hoffentlich etwas entspannen.
Eine Alternative wäre, doch mit Zelt zu wandern. Damit wäre ich völlig unabhängig. Ich habe mich bei der Vorbereitung dagegen entschieden, weil ich außer dem Zelt auch einen Schlafsack und eine Unterlage (aua Rücken), sowie Geschirr und Proviant tragen müsste. Vielleicht gewöhnt sich der Körper ja so sehr an das jetzige Gewicht von 9 kg,  dass auch 13 kg gehen. Hat emand eine Meinung oder einen Tipp zu diesem Thema?
Mit dem Wetter habe ich bisher großes Glück gehabt: kein Tropfen Regen, kein Sturm an der See!
Zum Schluss (aus gegebenem Anlass) noch ein Wort zum Thema "Gefahren auf dem Weg": ich hab hinter jeden Baum geschaut, aber da war nix. Die größte Gefahr,  um meine Wertgegenstände zu kommen ist, dass ich sie irgendwo liegen lasse .
Jetzt mache ich erstmal vier Tage Urlaub vom Urlaub und vom Bloggen.

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank für Deine ersten Schilderungen, die wohl nicht nur mir einen wirklich guten Eindruck von Deinen Etappen geben. Ich fühle tatsächlich mit Dir und vor allem mit Deinen geschundenen Füßen!!!
    Rein vom Gefühl her würde ich an Deiner Stelle mehr auf Flexibilität setzen: tendenziell eher kürzere Tagesetappen mit 1-2 Stunden Zeitpuffer pro Tag für die Suche nach einer Unterkunft. Meine (eher bescheidene) Erfahrung von diversen Touren hat gezeigt, dass es fast in jedem Kaff gelingt, eine Schlafstelle zu finden: geeignete Örtlichkeiten sind in allererster Linie Kirchen und Pfarreien, aber auch Bäckereien und sonstige Treffpunkte der Einheimischen. Die Alternative ware wohl ein Ultraleicht-Minizelt plus Schlafsack und Isomatte, aber das zusätzliche Gewicht würde ich Dir gerne ersparen... Viel Spaß beim Segeln - Claudia und ich waren letztes Wochenende in Rotterdam: supernette Stadt und allemal einen Besuch wert!

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  2. Eine andere Alternative könnte auch das Wurfzelt sein, gell Anja???? Die Pastewka-Kenner wissen,wovon ich spreche 😏

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  3. Wie gegeben war denn der Anlass hinter jeden Baum zu schauen? Du verschweigt scheinbar die spannende Seite deiner Tour, aber dazu hast Du ja bereits anfangs einen Hinweis gegeben.
    Viele Erlebnisse noch, Gruss Martin

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